Dahlemer Museumsstandort im Wandel der Zeit
Der mehr als 100jährige Museumsstandort Dahlem ist ein kulturelles Highlight. Er war Anfang des 20. Jahrhunderts als großer Gesamtkomplex geplant, der aus vier Teilkomplexen für die vier Erdteile Asien, Afrika, Ozeanien und Amerika bestehen sollte. Aufgrund des ersten Weltkrieges wurde zunächst nur ein zentrales Museumsgebäude errichtet, das in den 1960er Jahren um einen großen Erweiterungsbau mit einem separaten Eingangsbereich ergänzt wurde .In der nach dem zweiten Weltkrieg geteilten Stadt wurde Dahlem so zum ersten und bedeutendsten Museumsstandort West-Berlins. Bis Anfang Januar 2017 beherbergte der Museumskomplex Dahlem drei Einzel-Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK): das Ethnologische Museum, das Museum für Asiatische Kunst sowie das Museum Europäischer Kulturen (MEK). Die ersten beiden Einrichtungen sind inzwischen geschlossen und werden für den Umzug in das Humboldtforum in Berlins Mitte vorbereitet. Die glanzvolle Eröffnung des Humboldtforums ist für 2019 geplant.
Mittelfristig verbleibt das MEK als neues Flaggschiff des Dahlemer Museumsstandortes, den es kontinuierlich weiterzuentwickeln gilt. Neue, kreative Denkansätze für Zwischennutzungen sowie eine langfristige Gesamtkonzeption unter Einbeziehung der SPK und internationaler Fachexpertise sind gefragt. In der Koalitionsvereinbarung des Landes Berlin von 2016 – 2021 heißt es dazu: „Berlin wird mit dem Bund darauf hinwirken, dass die SPK unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft ein Konzept für die öffentlich zugängliche, kulturelle Nachnutzung für den Museumsstandort Dahlem erstellt.
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Wie weiter mit dem Museumsstandort Dahlem?
inforadio.de vom 27.06.2017: Forschungscampus, Museum, Bibliothek: die Zukunft in Dahlem nimmt Konturen an. ...Harald Asel diskutiert mit seinen Gästen am 07. 07.2017 um 18:00 Uhr.
Der Museumskomplex soll zum Forschungscampus werden
Der Tagesspiegel vom 17.03.2017: Was passiert mit dem alten Museumskomplex? Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kultur, über das Potenzial des Standorts und künftige Pläne.
Schriftliche Anfrage Bangert und Antwort
Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Sabine Bangert (GRÜNE) vom 17. Februar 2017 und Antwort
Schriftliche Anfrage Grasse und Antwort
Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Adrian Grasse (CDU) vom 06. Februar 2017 und Antwort