Darboven IDEE-Förderpreis an Ausgründung „Ghost – feel it.“

Freie Universität Berlin | Foto: © FU Berlin
Freie Universität Berlin | Foto: © FU Berlin

6. Dezember 2019: Die an der Freien Universität Berlin betreute Ausgründung „Ghost – feel it.“ hat den Darboven IDEE-Förderpreis gewonnen. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wurde den Gründerinnen Laura Bücheler und Isabella Hillmer für ihr Projekt zur Verbesserung der Interaktion von Mensch und Maschine verliehen. Die Jury wertete das Vorhaben als besonders innovativ. Die Gründerinnen sind Stipendiatinnen der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Mentor ist Prof. Dr. Dipl.-Geol. Hanns-Christian Gunga vom Institut für Physiologie der Charité. Im Januar 2019 erhielt das Team ein EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Betreut werden die Gründerinnen vom Technologietransfer der Charité - Universitätsmedizin Berlin und Profund Innovation, der Service-Einrichtung für die Förderung von Unternehmensgründungen und Innovationen in der Abteilung Forschung der Freien Universität Berlin.

Die Gründerinnen haben sich zum Ziel gesetzt, die Interaktion von Mensch und Maschine zu verbessern. Da Menschen immer häufiger und länger mit Maschinen kommunizieren, werden die typischen Kanäle, also das Seh- und das Hörvermögen, überlastet, denn zunehmend komplexe Informationen müssen übertragen werden. Laura Bücheler und Isabella Hillmer haben ein User Interface – also eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine – und eine haptische Sprache entwickelt, die es den Menschen ermöglicht, Informationen von Maschinen über Vibrationsmuster zu empfangen und somit über einen zusätzlichen Kanal zu kommunizieren.

Die Signale sind so optimiert, dass sie vom menschlichen Körper mit dem Tastsinn intuitiv wahrgenommen und erlernt werden können. Mit dieser Technologie können etwa Prothesenträger ihre Prothese fühlen, und es können „neue Sinne“ geschaffen werden, etwa für die Wahrnehmung von Strahlenbelastung.

Aus insgesamt 175 Bewerbungen waren „Ghost – feel it.“ und vier weitere Start-ups zunächst für die Teilnahme am Finale ausgewählt worden. Am Vortag der Preisverleihung stellten sich die Finalistinnen den Fragen einer Jury. Laura Bücheler und Isabella Hillmer überzeugten mit ihrem persönlichen Engagement, ihrer Strategie, ihren Unternehmenskennzahlen und einem Prototyp ihres Produkts.

Der IDEE-Förderpreis wurde 1997 von Albert Darboven ins Leben gerufen. Seit 2001 wird er alle zwei Jahre von der Albert & Edda Darboven Stiftung für die innovativsten Gründungsideen von Frauen aus ganz Deutschland vergeben. Bewerben können sich Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind. Die Jury bewertet unter anderem die Neuartigkeit des Geschäftskonzepts, den bereits erzielten beziehungsweise zu erwartenden Erfolg, die Anzahl der geschaffenen und zu erwartenden neuen Arbeitsplätze und das persönliche Engagement der Bewerberinnen.

Weitere Informationen

Marion Kuka, Freie Universität Berlin, Presse und Kommunikation, Telefon: 030 / 838-73656, E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de

 

Quelle: https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2019/fup_19_373-darboven-foerderpreis/index.html



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